Schützenverein Alt- und Bollhorst 1651 e.V

 

Der Verein

Der Schützenverein „Alt- und Bollhorst“ trägt seinen Namen erst seit 1921. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die unterschiedlichsten Namen gebräuchlich, wie aus den noch vorhandenen Königsschildern ersichtlich ist.   Die Althorst und die Bollhorst, nordwestlich und nördlich des Ochtruper Berges am Großen- oder Niederesch gelegen, gehören nachweislich zu den ältesten Siedlungsgebieten Ochtrups.  Der Name „Horst“ besagt, dass die Gegend ursprünglich eine abgeholzte Stelle im Wald war, wo junge Sprösslinge nachwuchsen, ein Ort auch mit niedrigem Gestrüpp.   Mit den Ansiedlungen entstand zuerst die „alte Horst“, die Bezeichnung „Boll-Horst“ kennzeichnet die Befestigung dieser „Horst“ mit Bollwerk (Bollwerk: eine Befestigungsanlage). Die Gründung einer Schützengesellschaft in der Althorst und in der Bollhorst erfolgte nach dem Ende des 30jährigen Krieges (1618 – 1648).   Nach diesem Kriegsende wurde durch den Bischof Bernhard von Galen die Volksbewaffnung wieder aufgenommen, besonders die Bauern wurden von ihm zum Schutz der Heimat zusammengefasst und mobilisiert. Viele ländliche Schützengesellschaften entstanden zwangsläufig in dieser Zeit, so auch die in der Althorst und Bollhorst.  In den Chroniken des Nachbarschützenvereins Oster ist festgehalten, dass im Jahre 1651 die Oster und die Bollhorst ein Schützenfest feierten. Danach seien die Schützenfeste abwechselnd in der Bollhorst und in der Oster abgehalten worden, bis sich in der Bollhorst eine eigene Schützengesellschaft gebildet habe. Die Bedeutung der Bollhorst schon zur damaligen Zeit wird besonders deutlich durch die Eintragung in der ältesten Karte des Ochtruper Gebietes, die während des Dreißigjährigen Krieges erstellt wurde.            Auch die Zeit nach dem 30jährigen Krieg war für die Bewohner der Althorst und der Bollhorst durch Plünderungen, Belagerungen und Feldzüge für den Fürstbischof Bernhard von Galen geprägt.  Wie die Menschen in der Althorst und in der Bollhorst den damaligen widrigen Umständen getrotzt haben und wie es zur Bildung der Schützengesellschaften gekommen ist, kann heute nicht mehr genau nachvollzogen werden, denn aus der Gründungszeit der Schützengesellschaft Althorst und Bollhorst ist heute nichts mehr bekannt. Eventuell vorhandene Aufzeichnungen und alte Unterlagen wurden im Jahre 1903 bei einem Brand vernichtet. 1944 widerfuhr dem Verein nochmals dieses Schicksal, als bei einem Brand im Vereinslokal Lohlammert sämtliche neueren Unterlagen und andere Vereinsutensilien dem Feuer zum Opfer fielen. Lediglich die Vereinsfahne und die Königskette mit der Krone blieben erhalten.   1950 fand das erste Schützenfest nach dem Krieg statt. Seitdem wird es wieder im 2-Jahres-Rhythmus abgehalten.   1967 erhält der Schützenverein Alt- und Bollhorst den Status eines eingetragenen Vereins. Mit der Führung eines Protokollbuches wird begonnen. Die heute gültigen Statuten werden beschlossen

 










 

 

 

 

 

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